Freunde strapazieren

Wenn man sich ein neues Haus gekauft hat, ist man Feuer und Flamme. Vor allem, wenn das Grundstück in einem anderen Land ist. Man könnte den ganzen Tag darüber sprechen, welche Pläne man hat, welche Probleme auftreten, wie man die Probleme bewältigt hat und wie sehr man doch verliebt und dankbar ist.

 

Es ist beinahe so, als hätte man ein weiteres Kind bekommen. Jedes Bäuerchen, das das Kleine macht, wird gefeiert.

 

Doch wie beim Kinderkriegen ist es so, dass Freunde, die noch keine eigenen Kinder haben, diese Euphorie nicht nachempfinden können. Ja, sie freuen sich mit einem, aber die Freude hat ihre natürlichen Grenzen.

 

Man muss also als frischgebackener Zweitwohnsitzbesitzer höllisch aufpassen, dass man seine Freunde mit seinem Gequatsche nicht überstrapaziert.

 

Das fällt mir persönlich sehr schwer, denn ich teile schöne Erfahrungen unglaublich gern mit anderen und kann mich nur schwer bremsen. Abgesehen davon renovieren, gestalten und bauen Hubby und ich nicht nur für unsere Kids in Portugal, sondern auch für unsere Freunde, denen wir eine schöne Zeit schicken möchten. Jeder einzelne Planschritt wird bei mir auch durch die Brille unserer Gäste betrachtet. Sie sind in meinem Kopf quasi immer mit an Bord.

 

 

Mit dieser Einstellung fällt es mir verdammt schwer nicht ständig und immer von unserem neuen Baby zu sprechen.

Aber ich bemühe mich. Ich bemühe mich sehr.

(Foto: Früher Januar-Morgen auf Rocio)

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    A amiga H (Dienstag, 22 Januar 2019 20:25)

    Pode SEMPRE compartilhar, perguntar, questionar e pedir tudo para mim querida amiga ! Beijo